Die Chancen und Risiken der Einwirkungsdimensionen
auf den Faktor Arbeit sind derzeit kaum erforscht und erprobt (siehe Leitfragen). Folgerichtig gibt es auch keine abgeleiteten Modelle, Methoden oder Tools, die eine Beherrschung dieser Komplexität auf der betrieblichen Ebene eines KMU beschreiben.
Zur Anpassung an innovativen und digitalen Produktionsmethoden (Industrie 4.0) sind folgende Aspekte zentrale Schwerpunkte der Projektidee & -umsetzung:
Die zunehmende Digitalisierung stellt enorme Herausforderungen und gleichzeitig große Chancen für innovative und digitale Geschäftsmodelle und Produktionsmethoden. Wie sich diese Herausforderungen im Dreiklang der Systeme Technik, Arbeitsmodelle und Kompetenzen exzellent gestalten lassen, wird im Projekt „Lernen im digitalen Wandel - Digitale Excellence in NRW“ aufgezeigt. Beispielhaft seien die folgenden Handlungsbedarfe genannt:
Angesprochen sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus der Produktion und dem Handwerk aus NRW.
Begleitung von ausgewählten Unternehmen aus der Produktion und dem Handwerk bei der fortschreitenden Einführung und Umsetzung der Digitalisierung von Prozessen und Verbesserung des Wandels der digital begleiteten Arbeitsprozesse, der Arbeitsverantwortung und der Organisationskultur.
Betriebe der Metall- und Elektrobranche, die im Rahmen ihrer jeweiligen Strategie vollumfassende Lösungskonzepte zur Digitalisierung von Arbeitssystemen umsetzen wollen.
Beispielgebend führen diese Unternehmen digitale Systeme ein, welche die Prozesse und den Workflow im Produktionsbetrieb nachvollziehbar und transparent gestalten helfen und den Mitarbeiter in seinen Aktionen auch in komplexen Arbeitssystemen in den Mittelpunkt stellen. Die digitalen Systeme unterstützen neben einem integrierten Workflow-Management und einem digitalen Qualitäts-Monitoring-System auch technische Hilfen, welche auf Basis moderner Technologien entsprechende Orientierungshilfen (wie beispielsweise die Google-Brille, Radar-Navigation etc.) oder auch Service- und Lernhilfen bieten, um während des Leistungserstellungsprozesses den Mitarbeiter online in seinen operativen Tätigkeiten zu unterstützen.
Diese bieten traditionell ihren Kunden Produkte und Dienstleistungen in gewerblichen Betrieben und Privathaushalten an.
Durch die Chancen, welche sich durch die Digitalisierung und die damit verbundenen Organisations- und Prozessoptimierungen ergeben, eröffnet sich für die zukunftsorientiert ausgerichteten Betriebe des Handwerkes ein strategisches Handlungspotential, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die im Mittelpunkt aller Prozesse im Betrieb stehenden Mitarbeiter unter Nutzung dieser Technologien zielführend weiter zu entwickeln und zu qualifizieren.
So können beispielsweise im Rahmen dieses Projektes auch die Einführung der digitalen Auftragsbearbeitung oder die digitale Service- und Qualitätsakte bis zur Kundenabnahme oder auch die Einführung neuer Technologien, wie der Einsatz der 3D-Brille oder des 3D-Drucks im Sinne der Mitarbeiter, der Organisation und des Unternehmens aktiv von mpool und IGA begleitet werden.
Zur beispielhaften Umsetzung der vorgenannten Handlungsbedarfe werden zwei Feldstudien („Case Studies“) in den Bereichen Produktion und Handwerk durchgeführt. In den beiden Feldstudien können sich bis zu 6 ausgewählte Projekt-KMU beteiligen, die im Rahmen eines 2-jährigen Modellprojektes folgende geplanten Arbeitsschritte durchlaufen:
Für das Modellprojekt werden Mittel des Landes NRW und der Europäischen Sozialfonds beantragt. Die Unternehmen beteiligen sich an der Finanzierung in Form einer Freistellung von Personal, dessen Arbeitsaufwände in den jeweils individuell ausgewählten Projekten als Projektlotsen, Teilnahme an Workshops, Interviews, Qualifizierungen etc. entstehen.
In allen Fragen wenden Sie sich bitte an die Projektakteure: